Das hervorragende Trinkwasser steigert die Lebensqualität in der Kreisstadt Lauterbach und ihren Stadtteilen. Um den Bedarf der hier lebenden Menschen ökologisch verantwortungsbewusst zu decken, haben wir im Laufe der Jahrzehnte unsere Versorgungsgebiete erschlossen.
Das Lauterbacher Trinkwasser stammt aus Grundwasservorkommen direkt vor Ort. Um diesen wertvollen Wasservorrat zu schützen, wurden im Umkreis der Grundwassergewinnungsanlagen Wasserschutzgebiete festgesetzt.
Grundwasser – Qualität aus der Natur
Grundwasser ist als Ressource für die Trinkwassergewinnung optimal, da es sich durch die Versickerung von Niederschlägen und Oberflächenwasser immer wieder neu bildet und beim Passieren verschiedener Bodenschichten auf natürliche Art gereinigt und zugleich mit wertvollen Mineralien angereichert wird.
Brunnenförderung
Unsere 13 Tiefbrunnen – mindestens 22 Meter und maximal 80 Meter tief – fördern das Grundwasser zu den Kunden. Vorwiegend sind so genannte Vertikalfilterbrunnen mit einer Förderkapazität von 5 bis 130 Kubikmeter/Stunde im Einsatz.
Wasserschutzzonen
In Lauterbach ist Grundwasser für die Trinkwassergewinnung in ausreichender Menge und guter Qualität vorhanden. Damit diese wertvollen Ressourcen für die Zukunft gewahrt bleiben, wurden die Gebiete im Umfeld der Brunnen zu Wasserschutzgebieten erklärt. Insgesamt sind 33 Quadratkilometer – etwa ein Drittel der Lauterbacher Stadtfläche – als Wasserschutzgebiete ausgewiesen.
Sie unterteilen sich in drei Schutzzonen mit jeweils unterschiedlichen Schutzbestimmungen:
Die Schutzgebietszonen und Anpassungen:
Fassungsbereich (Zone I)
Er schützt das unmittelbare Umfeld von Wassergewinnungsanlagen. Der direkte Eintrag von Stoffen jeglicher Art wird so vermieden.
engere Schutzzone (Zone II)
Sie wird begrenzt von der sogenannten 50-Tage-Linie. Auf dieser liegen alle Punkte um eine Gewinnungsanlage, von denen aus das Grundwasser 50 Tage bis zum Erreichen der Fassung benötigt. Der engeren Schutzzone kommt die besondere Funktion zu, bakteriologische Verunreinigungen des Trinkwassers zu vermeiden. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass Krankheitserreger im Verlauf eines 50-tägigen Grundwassertransports in der Regel vollständig abgebaut werden.
weitere Schutzzone (Zone III)
Dieser weiteren Schutzzone kommt insbesondere die Funktion zu, potenzielle Einträge von Schwermetallen und organischen Schadstoffen im Einzugsbereich einer Fassungsanlage zu verhindern. Ihre Ausdehnung richtet sich üblicherweise nach der Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung.
Eine Interaktive Karte mit allen Wasserschutzgebieten stellt das hessische Landesamt für Umwelt und Geologie zur Verfügung. Die Information finden Sie hier.